In der Nacht zum Nationalfeiertag war Frankreich erneut Ziel eines schweren Anschlags: Ein Lkw-Fahrer fuhr in Nizza mit seinem Auto in eine Menschenmenge; mindestens 84 Menschen starben. Die Entwicklungen im Ticker.
Bei einem Anschlag am französischen Nationalfeiertag sind sie in der HafenstadtGesetzlichmindestens 80 Menschen starben. Dutzende Menschen wurden laut Innenminister Bernard Cazeneuve verletzt, als am Donnerstagabend ein Lastwagen zwei Kilometer weit in eine feiernde Menschenmenge auf der berühmten Promenade des Anglais raste. Presseberichten zufolge brach Panik aus. Die Polizei erschoss den Fahrer. Cazeneuve sprach von einem Terroristen, Präsident François Hollande von einem de facto terroristischen Charakter.
Die neuesten Entwicklungen inHerz:
+++ 20.50 Uhr: Ex-Ministerpräsident: „Die Tragödie hätte vermieden werden können“ +++
Der französische Präsidentschaftskandidat und Ex-Premier Alain Juppé hat angesichts des verheerenden Anschlags in Nizza mangelnde Sicherheitsvorkehrungen kritisiert. Er „war kein Ermittler, aber wenn alle Vorkehrungen getroffen worden wären, wäre die Tragödie von gestern Abend nicht passiert“, sagte der ehemalige Ministerpräsident gegenüber RTL Radio. Es sei klar, dass mehr und besser gemacht werden müsse, angefangen bei den Geheimdiensten, fügte der rechte Politiker und Bürgermeister von Bordeaux hinzu.
+++ 19.31 Uhr: US-Flaggen werden vier Tage lang auf Halbmast gehisst +++
Nach dem Anschlag von Nizza wurden die Flaggen am Weißen Haus und an allen amerikanischen Gebäuden und öffentlichen Einrichtungen weltweit auf Halbmast gesenkt. US-Präsident Barack Obama kündigte am Freitag in Washington an, die Regelung gelte bis einschließlich 19. Juli. Sie ehren die Opfer des Angriffs.
+++ 18.58 Uhr: Brasilien verstärkt Sicherheitsmaßnahmen für Olympia nach Anschlag in Nizza +++
Nach dem Anschlag in Nizza will Brasilien die Sicherheit für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro noch einmal erhöhen. Das sagte Verteidigungsminister Raul Jungmann am Freitag dem Nachrichtenportal G1. "Wir sind dabei, unsere geplanten Kontrollen zu überprüfen und zu verstärken." Einzelheiten werden bei einer Krisensitzung der Regierung festgelegt, die nach dem Anschlag in Frankreich einberufen wurde, bei dem mehr als 80 Menschen getötet wurden.
Jungmann sagte, er sei sich bewusst, dass erhöhte Sicherheitsmaßnahmen "eine weitere Unannehmlichkeit" für Sportler und Zuschauer bedeuteten. "Aber es ist für die Sicherheit von uns allen notwendig." Unter anderem soll die Zahl der Checkpoints und Checkpoints erhöht werden. Die Olympischen Sommerspiele finden vom 5. bis 21. August in Rio de Janeiro statt.
+++ 18.49 Uhr: Der Verteidigungsrat tagt morgen im Élysée-Palast +++
Nach dem Lkw-Angriff auf eine feiernde Menschenmenge in Nizza hat der französische Präsident François Hollande das Sicherheitskabinett erneut einberufen. Das Treffen sei für diesen Samstag (16. Juli) um 9.00 Uhr im Élysée-Palast geplant, berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Das Sicherheitskabinett hatte bereits am Freitag getagt. Bei dem Anschlag in der südfranzösischen Stadt am Donnerstag wurden mehr als 80 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt.
+++ 18.07 Uhr: Die Promenade öffnet um 20.00 Uhr wieder +++
Wie die Zeitung Nice-Matin berichtet, soll die Promenade des Anglais um 20 Uhr wiedereröffnet werden.
+++ 18.03: Kampfwagen wird abgeschleppt +++
+++ 17.44 Uhr: Staatsanwaltschaft: Guter Mörder war den Geheimdiensten unbekannt +++
Der Attentäter von Nizza war den französischen Geheimdiensten unbekannt. Der für die Ermittlungen zuständige Staatsanwalt von Paris, François Molins, sagte, er sei am Freitag auf einer Pressekonferenz in Nizza nicht als mögliche Bedrohung aufgeführt worden. Der 31-jährige Tunesier, der in Nizza lebt, wurde im März wegen Drohung, Gewalt, Raub und Sachbeschädigung zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.
Ein Geständnisschreiben zu dem Angriff sei nicht verfügbar, sagte Molins. „Die Art des Vorgehens entspricht jedoch weitgehend den Tötungsaufrufen terroristischer Organisationen in Zeitschriften und Videos“, fügte er hinzu. Das in der Wohnung des Täters gelagerte Material wird noch ausgewertet.
+++ 17.32 Uhr: Der Eiffelturm erstrahlt nach dem Angriff in den Farben Frankreichs +++
Nach dem blutigen Attentat in Nizza wird der Eiffelturm in Paris zum Gedenken an die Opfer in den Nationalfarben Frankreichs erstrahlen. Das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt wird jede Nacht von Freitag bis Montag ab 22.30 Uhr in Blau, Weiß und Rot leuchten, teilte die Pariser Präfektur mit.
Am Samstag beginnt in Frankreich eine dreitägige Staatstrauer zum Gedenken an mindestens 84 Opfer. Flaggen an öffentlichen Gebäuden wurden bereits am Freitag auf Halbmast gesetzt. Der Eiffelturm in Paris wird immer wieder farbig beleuchtet, auch zum Gedenken an die Toten der Anschläge.
+++ 17.20 Uhr: Staatsanwaltschaft: 84 Tote und mehr als 200 Verletzte in Nizza +++
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden bei dem Anschlag in Nizza mindestens 84 Menschen getötet und mehr als 200 verletzt. Unter den Toten sind zehn Kinder und Jugendliche. Das teilte der zuständige Staatsanwalt François Molins am Freitag in Nizza mit. 52 Menschen schwebten noch in Lebensgefahr. Der Staatsanwalt nannte den Täter Mohamed Lahouaiej-Bouhlel, einen 31-jährigen Tunesier.
+++ 17.15 Uhr: Zehn Kinder und Jugendliche unter den Opfern des Anschlags +++
Bei dem Anschlag in Nizza wurden auch zehn Kinder und Jugendliche getötet. Das sagte der Pariser Staatsanwalt Francois Molins am Freitag gegenüber Reportern. Insgesamt starben 84 Menschen und mehr als 200 wurden verletzt.
+++ 16.57 Uhr: Ex-Frau des Angreifers aus Nizza in Polizeigewahrsam +++
Nach dem tödlichen Anschlag in Nizza wurde die Ex-Frau des Angreifers festgenommen. Die Frau befindet sich in Polizeigewahrsam, berichteten Polizeiquellen an diesem Freitag. Ein 31-jähriger tunesischer Mann, der in Nizza lebt, ist am Donnerstagabend mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge an der Strandpromenade der südfranzösischen Stadt gefahren. Die Ermittler wollen wissen, was die Beweggründe des Mannes sind und ob es Komplizen gibt. Dazu befragen sie Personen aus dem Umfeld des Täters.
+++ 16.10 Uhr: UN-Chef Ban verurteilt Angriff in Nizza +++
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat den Anschlag in Nizza, bei dem mindestens 84 Menschen ums Leben kamen, scharf verurteilt. Ban drückte den Familien der Opfer sowie dem französischen Volk und seiner Regierung sein Beileid aus, heißt es in einer am Freitag in New York verbreiteten Erklärung. Er hofft, dass die Verantwortlichen für dieses Massaker schnell identifiziert und vor Gericht gestellt werden. Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung sollten auf regionaler und internationaler Ebene verstärkt werden, forderte Ban. Der UN-Sicherheitsrat hatte den Angriff bereits als "barbarisch und feige" verurteilt.
+++ 16.02: Bayern prüft Sicherheitskonzept für die Wiesn +++
Nach dem Anschlag in Nizza hat die bayerische Staatsregierung das Sicherheitskonzept für das Oktoberfest in München erneut überprüft. Das Durchbrechen von Absperrungen mit Lastwagen sei seit Jahren eines der möglichen Angriffsszenarien, gegen die man sich wappnen könne, sagte Bundesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag. Das Ganze müsse nun "auf jeden Fall überdacht werden".
In Berlin sind die Vorbereitungen für das deutsch-französische Volksfest, das am Freitag am Brandenburger Tor eröffnet wird, gestoppt worden. Anstehende Großveranstaltungen wie das „Kölner Lichter“-Feuerwerk, die Travemünder Woche oder ein Triathlon in Hamburg sollen hingegen wie geplant stattfinden.
+++ 15.52 Uhr: Drei Deutsche unter den Opfern +++
Das Bezirksamt des Berliner Bezirks Charlottenburg bestätigte den Tod von zwei Schülern und einer Lehrerin, die sich zum Zeitpunkt des Anschlags in Nizza aufgehalten hatten. Bezirksbürgermeister Reinhard Naumannschrieb auf der Website des Landratsamtes: „Wir sind tief betroffen über den Tod von zwei Schülern und einer Lehrerin im ersten Gymnasiumsjahr an der Paula-Fürst-Schule und weinen mit den Eltern, der gesamten Schule, Angehörigen und Freunden der Opfer. auf Ihrer Seite und sichern Sie sich entsprechende Unterstützung zu. Als Zeichen tiefer Trauer wurden die Büros des Landratsamtes auf Halbmast gesetzt."
+++ 15.25 Uhr: Hollande: 50 Menschen nach Anschlag weiter in Lebensgefahr +++
Das Leben von etwa 50 Menschen ist nach Angaben des französischen Präsidenten François Hollande nach dem Anschlag in Nizza noch immer in Gefahr. Sie seien "zwischen Leben und Tod", sagte Hollande am Freitag nach dem Besuch eines Krankenhauses in Nizza. Der Angriff am Nationalfeiertag richtete sich gegen Frankreich. „Warum der 14. Juli? Weil es ein Fest der Freiheit ist“, sagte Hollande. Er bestätigte, dass unter den Opfern viele Ausländer und viele Kinder seien.
+++ 15.12: De Maizière: Keine Verbindung zwischen Täter und Deutschland +++
Nach Angaben von Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hat der Nizza-Stürmer keine Verbindungen zu Deutschland. „Nach den uns vorliegenden Ermittlungsergebnissen besteht seitens der Täter kein Bezug zu Deutschland“, sagte de Maizière am Freitag in Berlin. Bisher hat keine Gruppe die Verantwortung für den Angriff übernommen. Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben den Angriff in den sozialen Medien bereits "zynisch" gefeiert.
De Maizière fügte hinzu, der Anschlag zeige einmal mehr, wie real die Gefahr islamistischer Terroranschläge in Europa sei. Auch Deutschland steht im Fokus solcher islamistischer Anschläge. „Die deutschen Sicherheitsbehörden tun alles, um Anschläge in Deutschland zu verhindern. Leider gibt es keine Garantie, dass dies immer gelingt.“
+++ 14.58 Uhr: Augenzeugen berichten aus Nizza: „Es war schrecklich“ +++
Ein Journalist der Zeitung „Nice Matin“ über den Anschlag in Nizza:„Mein erster Gedanke war: Ein Monster wollte sein kleines Feuerwerk zünden und hatte keine Kontrolle. Sekundenbruchteile später näherte sich ein riesiger weißer Truck mit unglaublicher Geschwindigkeit den Menschen und drehte sich herum, um auszuweichen.“ um so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Ich sah Menschen durch die Luft fliegen wie Bowlingkegel, als sie vorbeiflog. Ich hörte Geräusche und Schreie, die ich nie vergessen werde. Ich war wie gelähmt.“
Die Journalistin Janine Konopka schilderte der „Schwäbischen Zeitung“ ihre Eindrücke:„Dieser Truck fuhr direkt auf uns zu, also war ich tatsächlich nah genug, um ihn zu berühren, und das innerhalb weniger Millisekunden. Also stieß ich meine Mutter zur Seite, stieß ihn zu Boden und fiel auch auf sie . Und Leute neben ihm, diejenigen von uns, die hinter uns oder an der Seite waren, wurden überfahren oder woanders hingeschleudert.“
Ben und Elyse Phelps de Perth:„Wir waren auf dem Bürgersteig, als der Lastwagen mit 50, 60 Stundenkilometern durch die Menge fuhr und sie überrollte. Wir flohen panisch, weg vom Meer. Dann hörten wir Schüsse und rannten ins Landesinnere.“
+++ 14.28 Uhr: Passagiere können ihr Gepäck abholen +++
Offenbar wurde bereits Alarm geschlagen. Passagiere können zum Terminal zurückkehren und ihr Gepäck abholen.
+++ 14.07 Uhr: Flughafen Nizza offenbar evakuiert – Ursache ungewiss +++
Wie die Nachrichtenagentur „Associated Press“ auf Twitter schreibt, wird der Flughafen von Nizza evakuiert. Die Gründe dafür sind bislang unbekannt. Möglicherweise hat eine unbeaufsichtigte Tasche die Aktion ausgelöst. Laut „AP“ mussten Flugreisende den Flughafen verlassen. Die Soldaten sind derzeit im Flughafengebäude stationiert.
+++ 13.31 Uhr: Polnischer Minister: Angriff als Folge von Multikulti-Politik +++
Der polnische Innenminister Mariusz Blaszczak hat den Terroranschlag von Nizza mit der Einwanderungspolitik in Westeuropa in Verbindung gebracht. „Dies ist ein Problem, das mit jahrzehntelanger multikultureller Politik verbunden ist, mit politischer Korrektheit. Leider sind dies die Folgen davon“, sagte er am Freitag gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender TVP. Mindestens 84 Menschen wurden bei dem Angriff am Donnerstagabend getötet, darunter mehrere Ausländer.
+++ 13.20 Uhr: Rat der Muslime in Frankreich verurteilt Anschlag in Nizza +++
Der Rat der Muslime in Frankreich verurteilte den Anschlag in Nizza, bei dem mindestens 84 Menschen ums Leben kamen, als „abscheulich“. Die Organisation sagte am Freitag, sie habe das Land an dem Tag besucht, an dem Frankreich seine Werte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit feierte. In der Nacht zuvor hatte ein Mann auf der bekannten Promenade des Anglais eine Menschenmenge mit einem Lastwagen überfahren. Der 14. Juli ist der französische Nationalfeiertag. Es erinnert an den Jahrestag des Sturms auf die Bastille im Jahr 1789, der den Beginn der Französischen Revolution markierte.
+++ 13.10 Uhr: Mindestens zwei US-Bürger sterben bei Anschlag in Nizza +++
Mindestens zwei US-Bürger waren unter den Opfern des Anschlags von Nizza. Dies bestätigte ein Sprecher des US-Außenministeriums am Freitag in Moskau bei einem Besuch von Außenminister John Kerry. Die Regierung drückte den Familien und Freunden der Getöteten ihr Beileid aus.
+++ 12.52 Uhr: Hollande in Nizza eingetroffen +++
Nach dem Anschlag in Nizza, bei dem mindestens 84 Menschen starben, kam der französische Präsident François Hollande in die Stadt, um sich aus erster Hand über die Lage zu informieren. Unter anderem will er am Freitag das Rathaus und ein Krankenhaus besichtigen. Treffen mit den Sicherheits- und Rettungskräften sind geplant. Auch der Regierungspräsident Manuel Valls und der Innenminister Bernard Cazeneuve sind in Nizza.
+++ 12.51 Uhr: Die Bundespolizei kontrolliert verstärkt die Grenze zu Frankreich +++
Fragen und Antworten
Terroranschlag in Nizza, bei dem Reisende aus Frankreich Informationen erhalten
Nach dem Anschlag in Nizza, bei dem mindestens 84 Menschen starben, hat die Bundespolizei die Kontrolle an den Grenzen zu Frankreich intensiviert. Betroffen sind Grenzübergänge auf Autobahnen und anderen Straßen sowie an Flughäfen. Zudem gibt es strengere Kontrollen in den Zügen, wie die Bundespolizei am Freitag in Potsdam mitteilte.
Nähere Angaben konnten aus taktischen Gründen nicht gemacht werden.
+++ 11.56 Uhr: Mindestens 50 Kinder nach Anschlag auf Krankenhaus +++
Nach dem Angriff werden mindestens 50 Kinder in einem Krankenhaus der südfranzösischen Stadt behandelt. Eine Sprecherin des Lanval Children's Hospital sagte, zwei Kinder seien am Freitagmorgen bei Operationen gestorben. Andere Kinder sind noch immer in Lebensgefahr.
+++ 11.42 Uhr: Schulaufsicht bestätigt laut RBB: Drei Teilnehmer einer Berliner Abschlussfahrt unter den Opfern +++
+++ 11.07 Uhr: Offenbar drei Deutsche unter den Opfern +++
Wie die „Tagesschau“ berichtet, sind bei dem Angriff auf Nizza mindestens drei Deutsche getötet worden. Es soll sich um einen Lehrer und zwei Schüler aus Berlin handeln.
+++ 10.55 Uhr: Hollande ruft drei Tage Staatstrauer aus +++
Nach dem Anschlag in Nizza mit mindestens 84 Toten hat Frankreichs Staatschef François Hollande eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Sie beginne am Samstag und dauere bis Montag, sagte Ministerpräsident Manuel Valls nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts in Paris. Auf öffentlichen Gebäuden müssen ab Freitag Flaggen auf Halbmast gehisst werden.
+++ 10.43 Uhr: Aldag lässt Treiberschaltungsausgang offen +++
Der deutsche Teamchef Rolf Aldag vom Radsportteam Dimension-Data lässt seinen Fahrern angesichts des Terroranschlags von Nizza einen Ausstieg aus der Tour de France offen. „Die Ausgangslage ist klar. Wenn sich jemand in seiner Sicherheit bedroht fühlt, kann er nach Hause gehen“, sagte Aldag vor dem Start der 13. Etappe in Bourg-Saint-Andéol. Sie werden niemanden zwingen, fortzufahren. Aber er hat das Gefühl, dass sein Team im Rennen bleiben wird.
+++ 10.36 Uhr: „Grausam und zynisch“: Putin verurteilt Angriff +++
Der russische Präsident Wladimir Putin verurteilte den Angriff in Nizza als grausam und zynisch. „Wir haben wieder einmal gesehen, dass die menschliche Moral dem Terrorismus absolut fremd ist: Seine Opfer sind unschuldige Zivilisten, einschließlich Frauen und Kinder“, schrieb Putin in einem Beileidstelegramm an den französischen Präsidenten François Hollande.
Putin fordert einen umfassenden Kampf gegen den Terrorismus. Die Kämpfer und ihre Unterstützer müssten in ihren Verstecken gefunden und unschädlich gemacht, ihre Infrastruktur zerstört und ihre Finanzen gekürzt werden, heißt es in einer Kreml-Mitteilung. „Alle Kräfte der zivilisierten Menschheit müssen sich vereinen, um „dieses schreckliche Übel“ zu besiegen“, fordert Putin.
+++ 10.21 Uhr: „Tagesspiegel“: Drei Klassen der Berliner Schule in Nizza +++
Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, befanden sich zum Zeitpunkt des Anschlags mindestens drei Klassen Berliner Schulen in Nizza. Zwei Schulen waren nicht betroffen. Bis zum frühen Morgen hatte sich die Sprecherin der Senatsbildungsverwaltung, Beate Stoffers, von der dritten Schule nicht geäußert.
+++ 10.13 Uhr: Mörder offiziell identifiziert +++
Laut Polizeiangaben handelt es sich bei dem Täter um einen 31-jährigen französisch-tunesischen Einwohner von Nizza, dessen Ausweisdokumente in dem Transporter gefunden wurden. In Nizza laufen "mehrere" Polizeieinsätze.
+++ 9:53 Uhr: LKW angemietet vor wenigen Tagen +++
Der Lastwagen, der bei dem Angriff von Nizza eingesetzt wurde, war kürzlich im Südwesten Frankreichs angemietet worden. Laut Polizeiangaben wurde der Lkw „vor einigen Tagen in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur“ angemietet, wo Nizza liegt.
Während des Angriffs habe der Lastwagen auch "mindestens einmal die Richtung geändert", hieß es aus Kreisen. Das Ziel des Fahrers war eindeutig, "so viele Opfer wie möglich" zu töten.
+++ 9.49 Uhr: Tour-de-France-Chef Froome gedenkt der Opfer +++
Tour-de-France-Führer Chris Froome spricht nach dem verheerenden Terroranschlag in Nizza sein Beileid aus. „Die Gedanken sind bei den Betroffenen des schrecklichen Terroranschlags“, schrieb der Brite über den Kurznachrichtendienst Twitter.
+++ 9.43 Uhr: Kauder: Terrorismus ist eine Herausforderung für die ganze Menschheit +++
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) verurteilte den Anschlag in Nizza mit vielen Toten als "schreckliche Unmenschlichkeit". Die Welt müsse näher zusammenrücken, warnt er in Berlin. Der Terrorismus sei nun eine „Herausforderung für die gesamte Menschheit und alle friedliebenden Staaten“.
Kauder fordert, Terrorpropagandisten einen erschwerten Zugang zu den Plattformen zu verschaffen, auf denen sie ihre menschenverachtenden Botschaften verbreiten. Bei dem Anschlag in der französischen Küstenstadt sind in der Nacht zum Donnerstag mindestens 84 Menschen getötet worden. Kauder sagt: „Wir trauern mit dem französischen Volk um die unschuldigen Opfer dieses erneuten sinnlosen Terrorakts.“
+++ 9.41 Uhr: Rihanna-Konzert und Jazzfestival in Nizza abgesagt +++
Nach dem Anschlag in Nizza mit mindestens 84 Toten wurde ein für Freitagabend geplantes Konzert des amerikanischen Superstars Rihanna (28) in der französischen Stadt abgesagt. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien“, schrieb die Sängerin auf Instagram.
Auch ein Jazzfestival in Nizza sei abgesagt worden, teilte der Verwaltungsbezirk Alpes-Maritimes am Freitag mit. Die berühmte Promenade des Anglais, auf der am Vorabend ein Mann mit einem Lastwagen in eine feiernde Menschenmenge gefahren ist, bleibt vorerst geschlossen, ebenso der Strand entlang der Promenade. Die südfranzösische Stadt Marseille hat das für Freitagabend geplante Feuerwerk abgesagt.
+++ 9.30 Uhr: Auswärtiges Amt schließt deutsche Opfer in Nizza nicht aus +++
Das Auswärtige Amt schließt nicht aus, dass auch Deutsche unter den Opfern des Anschlags von Nizza sein könnten.
„Nach Auswertung aller bisher vorliegenden Informationen können wir nicht ausschließen, dass auch Deutsche betroffen sind“, sagte eine Sprecherin am Freitag in Berlin. Ein konsularisches Team des Generalkonsulats in Marseille ist in die südfranzösische Küstenstadt unterwegs, um dort die Lage zu klären und den betroffenen Deutschen im Bedarfsfall Hilfe und Beistand zu leisten.
„Das Krisenreaktionszentrum in Berlin, die Botschaft in Paris und das Generalkonsulat in Marseille stehen in sehr engem Kontakt mit den zuständigen französischen Behörden und bemühen sich um Gewissheit“, sagte die Sprecherin. Es ist davon auszugehen, dass dies einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Bei dem Anschlag in Nizza starben mindestens 84 Menschen.
+++ 9.14 Uhr: Kostenlos nach Frankreich telefonieren +++
Mehrere Telekommunikationsanbieter berechnen derzeit keine oder nur geringe Gebühren für Anrufe und SMS von und nach Nizza.
+++ 8:52 Uhr m.: Medwedew: Europa und Asien müssen Terrorismus gemeinsam bekämpfen +++
„Europa und Asien müssen sich gegen den Terrorismus zusammenschließen“, schrieb der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew auf Facebook. "Terroristen und ihre Unterstützer verstehen nur die Sprache der Gewalt, und wir müssen sie verwenden." Der Premierminister spricht Frankreich und den Familien von mindestens 84 Toten sein Beileid aus. Auch Russen seien unter den Opfern, schreibt Medwedew, der am ASEM-Gipfel in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar teilnimmt.
+++ 8.26 Uhr: Hollande spricht von „Terrorakt“ +++
Nach dem tödlichen Lkw-Angriff auf Passanten in Nizza hat sich der französische Präsident François Hollande auf der Stelle zum Terroristen erklärt. "Wir müssen alles tun, um die Geißel des Terrorismus zu bekämpfen", sagt Hollande.
"Ganz Frankreich ist vom islamistischen Terrorismus bedroht", sagt der Staatschef. Daher müssen bei den Sicherheitskräften zusätzliche Soldaten und Reserven mobilisiert werden. Der seit den Anschlägen vom 13. November geltende Ausnahmezustand, den Hollande am 26. Juli beenden wollte, wird um weitere drei Monate verlängert. Das Parlament muss nächste Woche darüber entscheiden.
Der Lastwagenfahrer wurde getötet, sagte Hollande. Bisher gibt es keine Hinweise auf Komplizen. Unter den Toten sind Kinder.
Hollande kündigt eine Verstärkung der französischen Aktivitäten im Irak und in Syrien an. Dort verübt Frankreich als Teil der internationalen Koalition Anschläge auf Stellungen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Hollande, der für 9 Uhr eine Sitzung des für Sicherheit und Verteidigung zuständigen Kabinetts einberufen hat, will am Freitag mit Ministerpräsident Manuel Valls zum Anschlagsort nach Nizza fahren.
+++ 8.19 Uhr: Landesvorsitzender: Ein Dutzend Kinder unter den Opfern +++
Der französische Nachrichtensender BFMTV zitierte Regionalpräsident Christian Estrosi mit den Worten, „ein Dutzend“ Kinder seien unter den Opfern des Angriffs.
+++ 8.15 Uhr: Krankenhäuser in Nizza bitten um Blutspenden +++
Die Nizzaer Kliniken bitten die Bevölkerung um Blutspenden.
+++ 7.49 Uhr: Steinmeier bekundet Solidarität mit Frankreich +++
Nach dem Anschlag in Nizza zeigte sich Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) schockiert. „Wir trauern mit Frankreich und stehen in diesen schwierigen Zeiten fest an ihrer Seite“, erklärt Steinmeier. "Unsere Gedanken und unser Beileid sind bei den Opfern, ihren Familien und allen Franzosen."
+++ 7.43 Uhr: Französischer Innenminister: Mindestens 84 Tote in Nizza +++
Nach neuen Informationen des französischen Innenministers Bernard Cazeneuve sind bei einem Lkw-Angriff auf Passanten in Nizza mindestens 84 Menschen getötet worden. 18 Menschen seien schwer verletzt worden, sagte Cazeneuve am Freitagmorgen in Nizza. In jüngerer Zeit wurden 80 Opfer genannt.
+++ 7.39 Uhr: Angela Merkel: Deutschland steht auf der Seite Frankreichs +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte Frankreich nach dem Terroranschlag von Nizza die volle Solidarität Deutschlands zu. "Deutschland steht im Kampf gegen den Terrorismus an der Seite Frankreichs", sagte er am Rande des ASEM-Gipfels im mongolischen Ulaanbaatar.
+++ 7:38 Uhr m.: ARD-Horrorexperte: Passt gut zur IS+++-Strategie
+++ 7.29 Uhr: Dokumente eines 31-jährigen Franzosen-Tunesiers im Lkw gefunden +++
Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP wurden unter Berufung auf Polizeikreise die Ausweisdokumente eines 31-jährigen Franko-Tunesiers in dem Lastwagen gefunden. Ob es sich dabei um die Rollen des Täters handelt, ist noch unklar.
+++ 7.18 Uhr: Medienbericht: Lkw-Fahrer nicht radikalisiert +++
Nach ersten Ermittlungen der französischen Polizei wäre der Fahrer des Lastwagens, der in Nizza mit einer feiernden Menschenmenge kollidierte, politisch nicht radikalisiert gewesen. Das berichtete der Nachrichtensender BFMTV am Freitag unter Berufung auf Ermittler.
Im Lastwagen wurden Papiere eines Franko-Tunesiers gefunden. Die Behörden versuchen, die Identität des Fahrers festzustellen.
+++ 7.09 Uhr: Polizei findet Granaten und gefälschte Waffen in Lastwagen +++
In dem Lastwagen, der in Nizza in eine Menschenmenge krachte, wurden eine nicht funktionsfähige Granate und Waffenattrappen gefunden. Die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf Ermittler, dass der Fahrer mehrere Male mit einer Pistole abgefeuert habe, bevor er von der Polizei getötet wurde.
+++ 7.01 Uhr: Juncker: „Kampf gegen den Terrorismus innerhalb und außerhalb der EU“ +++
„Wir werden den Terrorismus innerhalb und außerhalb Europas bekämpfen“, schreibt der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, in einer ersten Reaktion auf den Anschlag in Nizza.
+++ 6.30 Uhr: UN-Sicherheitsrat verurteilt Angriff +++
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verurteilte den Lkw-Anschlag in Nizza, bei dem mindestens 80 Menschen ums Leben kamen, als "barbarischen und feigen Terroranschlag". In einer am Freitagabend veröffentlichten Erklärung drückte der Sicherheitsrat den Familien der Opfer sein tiefstes Beileid aus und sprach der französischen Regierung sein Beileid aus. Es wurde erwartet, dass die Täter des Terroranschlags zur Rechenschaft gezogen werden.
+++ 6.11 Uhr: Lkw-Fahrer soll Feuer auf Polizei eröffnet haben +++
Der Lkw-Entführer aus Nizza eröffnete das Feuer mit einer Pistole, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Das sagen die Forscher. Auch Regionalpräsident Christian Estrosi sagte, der Mann habe „mehrfach geschossen“. Estrosi hatte zuvor auch gesagt, dass in dem 19-Tonner "schwere Waffen" gefunden wurden. Nach Angaben der Ermittler wurden eine nicht funktionsfähige Granate und Waffenattrappen entdeckt.
+++ 6:00 Uhr: Bisher keine Hinweise auf deutsche Opfer +++
Nach dem Anschlag im südfranzösischen Nizza hatte das Auswärtige Amt keine Hinweise darauf, dass die Deutschen betroffen sein könnten. „Das Außenministerium, die deutsche Botschaft in Paris und das Generalkonsulat in Marseille stehen in engem und ständigem Kontakt mit den französischen Behörden und versuchen herauszufinden, ob auch die Deutschen betroffen sind“, sagte eine Sprecherin der Agentur am Freitag .Deutsche Presse. morgen. . "Wir können dies zum jetzigen Zeitpunkt weder ausschließen noch bestätigen."
+++ 5.24 Uhr: Französischer Innenminister spricht von „Terroristen“ +++
französischer InnenministerBernhard Cazeneuvebezeichnet den Täter im Zusammenhang mit dem Anschlag von Nizza als Terrorist. Der Polizei "ist es gelungen, einen Terroristen in einer sehr gefährlichen Situation auszuschalten", sagt er in Nizza.
Stunde DPA AFP
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